Auferstehung und Wiedergeburt.
Zwei Antworten auf die Frage "danach".

Oberstdorf, 29. August 2001

Die Frage, ob es ein Weiterleben nach dem Tode gibt, hat den religiösen Teil der Menschheit schon immer beschäftigt. Auch zur Zeit Jesu umstritten und kontrovers beantwortet, wurde der Glaube an die Auferstehung Jesu (und damit jedes Menschen) Kernstück des christlichen Selbstverständnisses von Anfang an. Damit schienen endgültige Klarheit und Sicherheit erreicht. Dem ist aber nicht so. Heute drängt sich die aus Asien kommende Wiedergeburtenlehre als Alternative auf. Viele moderne Menschen (auch Christen) halten sie für einsichtiger, plausibler, akzeptabler, vor allem "gerechter". Denn der Mensch scheint darin mehr gefordert als sonstwo, für sein eigenes Heil und Erleuchtetsein Verantwortung zu tragen, um - je nach dem - in einer weiteren Existenz belohnt zu werden. Auch die Bibel scheint diese Vorstellung zu bestätigen: "Wer nicht wiedergeboren wird aus dem Wasser und dem heiligen Geist..." (vgl.Joh.3.3 und 3.5). Ist es also "egal", an was man glaubt? Jedenfalls soll der Abend einen Einblick verschaffen in zwei doch sehr unterschiedliche Positionen religiösen Denkens und Glaubens.

Letzte SeitenÄnderung: 08.03.2005.
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