www.fritz-koester.de
Pater Fritz Köster
Propsteistraße 2
56154 Boppard-Hirzenach
Alles Leben ist Herausforderung,
welche nach Antwort verlangt.
   
Bild: Pater Fritz Köster SAC.

Moderne Menschen: Selbstbewußt und frei. Wozu ist die Kirche gut?

CIG 16/97,134

Seit Jahrhunderten sind die Christen geprägt von der Zweiteilung und z.T. Gegensätzlichkeit zwischen "Geistlichem" und "Materiellen", "Religiösem" und "Profanen", "Kirchlichem" und "Weltlichen". Für beide Bereiche waren auch unterschiedliche Autoritäten zuständig: imperium und sacerdotium, Kaiser bzw. weltliche Regierungen und Päpste.
Das hat auf der einen Seite entscheidend zur "Säkularisierung" bzw. religiösen Entfremdung der Welt von der Kirche beigetragen; auf der anderen Seite aber auch zu der allgemein herrschenden Praxis, daß die Kirchen und Konfessionen zuständig sind für gläubiges und religiöses Fragen und Suchen. "Glaube" war gebunden an Kirche, Theologie und geistliche Autoritäten.

Heute ermutigen Human- und Religionswissenschaften die Menschen zu der stets selbstbewußter werdenden Freiheit, so oder so religiös sein zu können ohne Bindung an die Kirchen - also religiöses Denken an eigene Lebens- und Welterfahrungen zu binden. Anstatt nun kirchlicherseits in Resignation, Panik und Untergangsstimmung zu verfallen, geht es um die Frage nach der neuen Rolle, den veränderten Herausforderungen, denen sich die Christen (und Kirchen) zu stellen haben.

Fünf mögliche Einheiten:

  1. Wie "weltlich" ist das Weltliche und wie "geistlich" das Geistliche? Über die Problematik der Zweiteilung der Welt in unterschiedliche Erfahrungsbereiche.
     
  2. Neben der "Konstantinischen Wende" gab es auch eine "Universitäre Wende". Über die Problematik der Entwicklung des Christentums (auf weiten Strecken) zu einer "Spezialistenreligion".
     
  3. Papst Paul VI: Das "eigentliche Drama" der gegenwärtigen Zeit: die Kluft zwischen Religion und moderner Lebensweise. Was kann darin schon "Glaube" sein?
     
  4. Wozu ist die Kirche gut? Die Frage nach der Rückkehr zum "Wesentlichen". Was ist wesentlich, was nicht? Was ist unverzichtbar, was kann vergehen?
     
  5. "Christliche" Ziele und Aufgaben in der Welt von heute und morgen.


Letzte SeitenÄnderung: 08.03.2005.
Bitte beachten Sie meine Nutzungsbedingungen.